Ausgangslage
Kühlhäuser und Kältezentren sind energetisch besonders anspruchsvolle Infrastrukturen: Sie laufen rund um die Uhr, reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen und benötigen zuverlässige Versorgung für Produkte mit oft hoher Verderblichkeit. Gleichzeitig entstehen durch Kälteanlagen typische Lastspitzen, etwa beim gleichzeitigen Start mehrerer Verdichter oder bei automatisierten Torzyklen.
Besonders in der Lebensmittel-, Pharma- und Logistikbranche sind stabile Temperaturen und Versorgungssicherheit geschäftskritisch. Gleichzeitig steigen die Strompreise und ESG-Anforderungen rücken stärker in den Fokus – nicht nur durch Gesetzgeber, sondern auch durch große Handelsketten, Zertifizierer und Finanzierer.
Herausforderung
- Lastspitzen verursachen hohe Kosten und können zu Problemen mit der Anschlussleistung führen.
- Strombedarf ist nicht beliebig verschiebbar, da Temperaturvorgaben kontinuierlich eingehalten werden müssen.
- Eigenerzeugung z. B. über PV fällt oft in Phasen geringen Kältebedarfs an und kann nicht ohne Speicher genutzt werden.
- Versorgungssicherheit ist entscheidend: Stromausfälle gefährden Warenwerte und Kühlketten.
- ESG-Anforderungen fordern Nachweise zur Effizienz, Emissionsminderung und Betriebsoptimierung.
- Anforderungen an die Lösung
- Ein Speichersystem für Kühlhäuser muss:
- Temperatursensitive Prozesse absichern, insbesondere bei Netzschwankungen oder kurzfristigen Ausfällen.
- Lastspitzen glätten, um Netzentgelte und Betriebskosten zu senken.
- PV-Energie zwischenpuffern, um diese effektiv in den Kältebetrieb zu integrieren.
- Kälteerzeugung durch intelligentes Lastmanagement optimieren, ohne Produktsicherheit zu gefährden.
- Messbare ESG-Kennzahlen liefern, die in Nachhaltigkeitsberichte einfließen können.
Eine zukunftsfähige Lösung muss mehr leisten als einfache Stromspeicherung. Sie muss in der Lage sein, intelligent mit Energie umzugehen – in Echtzeit, flexibel und nahtlos in den Produktionsprozess integriert.
Anforderungen an die Lösung
- Dynamisches Lastmanagement, das automatisch auf Peak-Situationen reagiert, ohne die Produktion zu beeinträchtigen.
- Integration von Eigenerzeugung (z. B. PV-Strom) durch temporäre Zwischenspeicherung, um Nutzung und Verfügbarkeit zu entkoppeln.
- Anbindung an Direktvermarktungssysteme für Arbitrageerlöse im Stromhandel.
- Vernetzung mit Energiemanagementsystemen zur Überwachung und Steuerung.
- ESG-Kompatibilität, um Berichtspflichten zu erfüllen und ökologische Zielsetzungen in messbare Ergebnisse zu übersetzen.
Unsere Lösung
Celstor entwickelt Energiespeicherlösungen für Kühlhäuser, die technische Zuverlässigkeit mit wirtschaftlicher Optimierung verbinden. Unsere Systeme erkennen automatisch Lastspitzen und versorgen die Kältetechnik in kritischen Momenten mit gespeicherter Energie – so können elektrische Spitzenlasten gezielt reduziert werden, ohne den Kühlprozess zu beeinflussen.
In Verbindung mit einer PV-Anlage wird überschüssiger Solarstrom gespeichert und zum passenden Zeitpunkt in die Kältekette eingespeist. Auch bei instabiler Netzfrequenz oder Stromausfällen sichert der Speicher sensible Systeme, etwa Temperaturüberwachung, Steuerung oder Notbeleuchtung.
Unsere Lösung wird vollständig in das bestehende Energiemanagement integriert – inklusive Temperaturführung, Betriebsprotokollierung und Fernüberwachung.
Ertrags- und Einsparpotenziale
- Senkung der Netzentgelte durch intelligentes Peak Shaving.
- Erhöhung des Eigenverbrauchs bei PV-Nutzung.
- Vermeidung temperaturbedingter Betriebsunterbrechungen bei Stromausfall.
- Reduktion der Gesamtenergiekosten durch bedarfsgerechte Steuerung.
- Zusatzerlöse durch Regelenergie oder Netzdienlichkeit, je nach Standort und Nutzung.
- ESG-relevante Wirkung und Beitrag
Environment (E)
- Bessere CO₂-Bilanz durch PV-Nutzung und Reduktion externer Bezugsspitzen.
- Ressourcenschonender Betrieb durch Energiepufferung und Netzentlastung.
Social (S)
- Schutz temperatursensibler Waren, besonders in Medizin, Nahrungsmittel und Handel.
- Beitrag zu Versorgungssicherheit und Lebensmittelsicherheit.
Governance (G)
- Dokumentierbare Effizienz- und Nachhaltigkeitskennzahlen für Zertifizierungen.
- Vorbereitung auf Berichtspflichten im Rahmen von CSRD/ESG-Regulatorik.
Jetzt handeln: Vom Energieverbraucher zum Energiestrategen
Auch Kühlhäuser können durch Speicherlösungen ihre Energieversorgung wirtschaftlich und nachhaltig transformieren. Damit Sie davon profitieren, empfehlen wir folgende Schritte:
Bisherige Energiekennzahlen kritisch analysieren: Wo entstehen Lastspitzen? Wie hoch ist der Bezug zu Hochlastzeiten? Welche Kostenanteile lassen sich durch Lastverschiebung vermeiden?
PV-Potenziale neu bewerten: Anlagen, die bisher als unwirtschaftlich galten, können durch Speicherintegration plötzlich attraktiv werden – insbesondere bei konstantem Grundverbrauch.
Ladeinfrastruktur strategisch mitdenken: Falls E-Transporter, Kühlanhänger oder mobile Systeme betrieben werden, kann der Speicher auch dort Lasten puffern.
Einbindung von Eigenerzeugung prüfen: Ob PV oder BHKW – entscheidend ist, ob erzeugte Energie gezielt gespeichert und genutzt werden kann. Speicher schaffen genau diese Brücke.
Energiemanagementsysteme aufrüsten oder integrieren: Ohne präzise Steuerung bleiben Einsparpotenziale oft ungenutzt. Wir unterstützen bei der Integration oder Anbindung bestehender Systeme.
Förderprogramme prüfen: Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene gibt es Programme zur Förderung von Speicherlösungen, insbesondere im Kontext von Energieeffizienz und Dekarbonisierung.
Mit uns ein ganzheitliches Energiespeicherkonzept entwickeln: Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir Ihre Lastprofile, entwickeln wirtschaftlich belastbare Konzepte und begleiten die Umsetzung – technologieoffen, skalierbar und zukunftssicher.
Jetzt ist der Moment, an dem strategisches Energiemanagement nicht nur möglich, sondern wirtschaftlich sinnvoll ist. Sprechen Sie mit uns – und machen Sie aus Energieverbrauch eine planbare, nachhaltige und steuerbare Ressource für die Zukunft Ihrer Kältelogistik.