Speicherlösungen für Rechenzentren – Verfügbarkeit, Effizienz, Nachhaltigkeit
Ausgangslage
Rechenzentren bilden das Rückgrat der Digitalisierung. Sie versorgen weltweit Millionen von Anwendungen und Prozessen mit Datenverfügbarkeit in Echtzeit – vom Cloud-Service über Finanztransaktionen bis hin zu KI-gestützten Automatisierungen. Damit sind sie systemrelevant, aber zugleich auch große Energieverbraucher mit besonders sensiblen Anforderungen an Netzstabilität, Redundanz und Betriebskontinuität.
Mit dem Ausbau digitaler Infrastrukturen steigt der Strombedarf weiter – ebenso wie der gesellschaftliche und regulatorische Druck, diesen Bedarf nachhaltig zu decken. Themen wie CO₂-Neutralität, ESG-Konformität und Nachweispflichten gemäß CSRD rücken in den Fokus von Eigentümern, Betreibern und Kunden.
Herausforderung
Rechenzentren operieren unter besonders anspruchsvollen Bedingungen:
- Maximale Verfügbarkeit ist geschäftskritisch: Ausfälle kosten nicht nur Geld, sondern Vertrauen.
- Doppelte Stromversorgung aus unabhängigen Netzen ist nicht überall verfügbar.
- USV-Systeme (unterbrechungsfreie Stromversorgung) sind oft nur für Minuten ausgelegt und nicht energiewirtschaftlich optimiert.
- PV- oder andere Eigenerzeugung können mangels Speicher kaum voll genutzt werden.
- Wirtschaftlicher Druck und ESG-Anforderungen erfordern strategische Investitionen in die Energieinfrastruktur.
Anforderungen an die Lösung
Ein Speichersystem für Rechenzentren muss folgende Anforderungen erfüllen:
Garantierte Netzstabilität und Überbrückung von Ausfällen – über klassische USV hinaus.
PV-Integration und Eigenverbrauchsoptimierung – ohne Rückwirkungen auf Netzqualität.
Intelligente Lastverschiebung zur Senkung der Spitzenlast und Reduktion von Netzentgelten.
Kompatibilität mit Energiemanagementsystemen und Schnittstellen für Monitoring, Notfallmanagement und Berichtswesen.
ESG-Tauglichkeit – durch dokumentierbare CO₂-Einsparungen, Scope-2-Reduktion und Nachhaltigkeitswirkung.
Unsere Lösung
Celstor entwickelt hochverfügbare Speicherlösungen, die nicht nur für den Notfallbetrieb gedacht sind, sondern zur aktiven Optimierung der Energieinfrastruktur von Rechenzentren beitragen. Dabei verbinden wir klassisch-sicherheitsrelevante Anforderungen mit marktbasierter Wirtschaftlichkeit.
Unsere Speicher übernehmen automatisch das Peak Shaving, entlasten das Netz bei Spannungseinbrüchen und stellen im Fall von Störungen mehrere Stunden kritische Versorgung sicher – weit über die Kapazität typischer USV-Systeme hinaus. Eigenerzeugung, z. B. aus PV, wird zwischengespeichert und auf das Verbrauchsprofil abgestimmt freigegeben.
Darüber hinaus ermöglichen unsere Systeme die Teilnahme an Regelenergiemärkten, was wirtschaftliche Zusatzpotenziale erschließt – ohne Kompromisse bei der Versorgungssicherheit. Über integrierte Monitoring-Schnittstellen liefern wir zudem alle energierelevanten KPIs für ESG-Berichte, Kundenanforderungen und Regulatorik.
Ertrags- und Einsparpotenziale
- Deutliche Senkung der Netzentgelte durch gezielte Lastverschiebung.
- Effizientere Nutzung von Eigenerzeugung ohne Rückspeisung.
- Vermeidung kostenintensiver Netzausfälle durch Speicherpufferung.
- Erfüllung von Kundenanforderungen im Bereich nachhaltiger IT-Infrastruktur.
- Zusatzerlöse durch Teilnahme an Strommärkten und Netzdienstleistungen.
- ESG-relevante Wirkung und Beitrag
Environment (E)
- Reduktion der CO₂-Emissionen durch Eigenverbrauch und netzdienliche Nutzung.
- Stabilisierung des Stromnetzes in einem sensiblen, wachstumsstarken Bereich.
Social (S)
- Schutz kritischer Infrastruktur gegen Ausfälle – hohe Relevanz für Gesellschaft und Wirtschaft.
- Schaffung robuster Prozesse im Krisenfall – auch für öffentliche IT, Gesundheits- oder Notfallanwendungen.
Governance (G)
- Vollständig integrierbare Reportingdaten für ESG-/CSRD-Nachweise.
- Nachhaltigkeitszertifizierungen für Betreiber, Co-Location-Kunden und Investoren erreichbar.
Jetzt handeln: Vom Energieverbraucher zum Energiestrategen
Rechenzentren haben ein enormes Potenzial, ihre Energieversorgung nicht nur abzusichern, sondern aktiv zu gestalten. Damit Ihr Standort davon profitiert, sollten jetzt die richtigen Schritte angestoßen werden:
Bisherige Energiekennzahlen kritisch analysieren: Wo entstehen Lastspitzen? Wie hoch ist der Bezug zu Hochlastzeiten? Welche Kostenanteile lassen sich durch Lastverschiebung vermeiden?
PV-Potenziale neu bewerten: Anlagen, die bisher als unwirtschaftlich galten, können durch Speicherintegration plötzlich attraktiv werden – insbesondere bei gleichmäßigem Grundbedarf.
Ladeinfrastruktur strategisch mitdenken: Falls am Standort E-Fahrzeuge betrieben oder beliefert werden, schafft ein Speicher netzfreundliche Ladeoptionen.
Einbindung von Eigenerzeugung prüfen: Ob PV, BHKW oder andere Quellen – entscheidend ist, ob erzeugte Energie gezielt gespeichert und genutzt werden kann. Speicher schaffen genau diese Brücke.
Energiemanagementsysteme aufrüsten oder integrieren: Ohne präzise Steuerung bleiben Einsparpotenziale oft ungenutzt. Wir unterstützen bei der Integration oder Anbindung bestehender Systeme.
Förderprogramme prüfen: Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene gibt es Programme zur Förderung von Speicherlösungen, insbesondere im Kontext von Energieeffizienz und Dekarbonisierung.
Mit uns ein ganzheitliches Energiespeicherkonzept entwickeln: Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir Ihre Lastprofile, entwickeln wirtschaftlich belastbare Konzepte und begleiten die Umsetzung – technologieoffen, skalierbar und zukunftssicher.
Jetzt ist der Moment, an dem strategisches Energiemanagement nicht nur möglich, sondern wirtschaftlich sinnvoll ist. Sprechen Sie mit uns – und machen Sie aus Energieverbrauch eine planbare, nachhaltige und steuerbare Ressource für die Zukunft Ihrer digitalen Infrastruktur.